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Der Verzehr von Wasabi, einem scharfen japanischen Meerrettich und Zutat des auch in Deutschland immer beliebteren Sushi, schützt vor Karies.
Das gab der japanische Wissenschaftler Hideki Masuda von der Ogawa & Co. Ltd. im Dezember 2000 auf einen internationalen Chemie-Kongress der American Chemical Society in Honolulu bekannt.
Wie Masuda und sein Team im Reagenzglas-Versuchen herausfanden, stammt die schützende Wirkung des Kreuzblütlers von Isothiocyanaten, die sich auch in Brocolli und Kohlarten finden. Sie geben dem Meerrettich seinen stechenden Geruch und scharfen Geschmack und hemmen zugleich das Wachstum des bakteriellen Mikroorganismus Streptococcus mutans, der als Hauptverursacher von Karies gilt.
Streptococcus mutans gedeiht durch die Zufuhr von Sacharose, der als Rohr- oder Rübenzucker im Haushalt Verwendung findet. Die Bakterien bilden aus den Kohlehydraten in der Nahrung unlösliche Verbindugnen, sogenannte Plaque, die an der Zahnoberfläche festkleben. Durch den Verzehr von Wasabi lässt sich dieser Prozess aufhalten, stellten die Forscher fest. Isothiocyanate sind in der Medizin bereits seit längerem für ihre schützende Wirkung gegen Krebs bekannt.
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Wasabi
[Eutrema wasabi]
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